Unterricht

Die Schüler/-innen werden während ihrer Schulzeit verstärkt dazu befähigt, Inhalte selbstständig zu erschließen, Aufgaben und Probleme zu verstehen und zu bearbeiten und Arbeitsergebnisse zu präsentieren. Um dabei möglichst effektiv und erfolgreich zu arbeiten, stehen der Unterricht und seine vielfältigen Methoden im Zentrum unserer schulischen Arbeit.

UNTERRICHTSFORMEN

Frontal-, Gruppen- und individualisierender Unterricht sind die grundlegenden Unterrichtsformen, die alle ihren eigenen Stellenwert in der Unterrichtsgestaltung einnehmen. Entscheidend ist ein ausgewogenes Verhältnis dieser drei Grundformen in jeder Klasse.

Ziel jeden Unterrichts ist letztlich nicht nur die Erlangung von Kompetenzen (Leistungsfähigkeit) in den verschiedenen Fachbereichen, sondern die Bildung der gesamten Persönlichkeit. Besonders in der Sekundarstufe I ist deshalb die Ausbildung persönlicher Fähigkeiten und Stärken, von Gemeinschaftssinn, Toleranz und Solidarität für die Heranwachsenden bedeutsam. So legen wir Wert darauf, dass die Formen des selbstbestimmten und kooperativen Lernens einen immer größeren Stellenwert erhalten. Lernformen wie Stationenlernen, Wochenplan- und Portfolioarbeit, Fachreferate, Partner- und Gruppenarbeit sowie Kurzvorträge sind Bestandteile vieler Unterrichtsvorhaben.

 

5. Kl. „Einstieg 5“ Schuljahresanfang
8. Kl. „Einstieg 8“

Freizeitorientierung: Sport und Kultur in Aachen

Schuljahresanfang

Sommer

9. Kl. Berufsorientierung Herbst

KERNUNTERRICHT UND ERGÄNZUNGSUNTERRICHT

Der Pflichtunterricht besteht den gesetzlichen Vorgaben folgend aus Kern- und Ergänzungsstunden. Die Kernstunden umfassen den für alle Schüler/-innen verbindlichen Unterricht und den von der Schule angebotenen Wahlpflichtunterricht.

Im Wahlpflichtunterricht wird das gewählte Fach ab Klasse 7 bis zum Ende der Sekundarstufe I belegt. Dieses Fach ist viertes Hauptfach, die Schüler/-innen können wählen zwischen Französisch, Sozialwissenschaften, Biologie, Technik und Musik/Kunst („MuKu“).

Die Ergänzungsstunden dienen der differenzierten Förderung innerhalb des Klassenverbandes oder in kleinen Lerngruppen. In den sechs Schuljahren der Sekundarstufe I erhält jede/-r Schüler/-in 11 Stunden Ergänzungsunterricht (60-Minuten-Stunden). Dieser sogenannte „EGZ-Unterricht“ gliedert sich an der LHR in zwei Bereiche:
EGZ-F = Förder- und Forderunterricht in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik sowie im Bereich soziales Lernen
EGZ-KB = Unterricht „Kulturelle Bildung“.

Der Förder- und Forderunterricht richtet sich nach dem individuellen Bedarf der Schüler und erfolgt teils im Klassenverband, meist jedoch sonst in kleineren Gruppen. Zu Beginn der Stufe 5 ermitteln wir mit standardisierten Tests in Rechtschreiben und Lesen den Förderbedarf und bieten dementsprechend spezielle Förderung in „LRS“ und im Lesen an. Die schulischen LRS-Fördergruppen sind klein und bestehen i.d.R. bis einschließlich Stufe 7.

Die Zuweisung in die Fördergruppen erfolgt durch die Hauptfachlehrer der Klassen. In Jahrgangsstufe 9 erhalten alle Schüler/-innen eine Förderstunde im Klassenverband. Die Wahl des Faches orientiert sich an den Ergebnissen der Lernstandserhebung in Jahrgangsstufe 8.

FÖRDERKONZEPTE

Das Forder- und Förderangebot in den schriftlichen Hauptfächern wird ab Stufe 9 durch das Angebot des „EGZ-KB-Unterrichts“ ergänzt. Es besteht grundsätzlich ein Wahlangebot aus den Bereichen Theater, Film, Kunst, Literatur, Sport, Musik, Informatik, Biologie, Chemie, Physik, Technik, Hauswirtschaft sowie Streitschlichtung und Sanitätsdienst.

AUSSTATTUNG

Neben den Klassenräumen verfügt die Schule über Fachräume für Informatik, Naturwissenschaf¬ten, Musik, Kunst und Technik sowie eine Schulbibliothek. Der Mensa ist eine Lehrküche angegliedert.

UNTERRICHTSENTWICKLUNG

Unterricht als Kern der schulischen Arbeit wird immer wieder in den Fokus gerückt, um sinnhaft, effizient, schülerorientiert und zeitgemäß zu sein.

An der Luise-Hensel-Realschule kooperieren die Fachlehrer/-innen der einzelnen Jahrgangsstufen eng miteinander und stimmen sich zu Beginn eines neuen Schuljahres über Unterrichtsinhalte und –ziele, über die Form von Klassenarbeiten und deren Bewertung ab. Die parallele Arbeit in den Klassen einer Jahrgangsstufe ist erklärtes Ziel aller Fachgruppen. Die schulinternen Lehrpläne und die Grundsätze der Leistungsbewertung wurden in den Fachkonferenzen auf Basis der zentralen Vorgaben erstellt und sind für alle Fachkolleginnen und Fachkollegen verbindlich. Diese Absprachen führen zu parallelem Arbeiten und zu weitgehend gleichen Klassenarbeiten in den Jahrgangsstufen.

An der Luise-Hensel-Realschule tauschen sich die Fachlehrer/-innen jeder Klasse in Teamsitzungen über den Lernprozess und das Unterrichtsklima aus. Sie beschließen Vorhaben oder Maßnahmen mit dem Ziel, die Unterrichtsqualität unter Berücksichtigung des individuellen und soziokulturellen Hintergrundes jeder Schülerin und jedes Schülers zu steigern.

Für guten Unterricht ist es wichtig, eine Kultur der Zusammenarbeit unter den Schülerinnen und Schülern zu fördern. Neben der Qualifikation und dem Einsatz des Einzelnen sind eine Kultur der Zusammenarbeit unter den Kolleginnen und Kollegen und die pädagogische Geschlossenheit des Kollegiums grundlegend.

 

GEMEINSAMES LERNEN

Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf werden an der Luise-Hensel-Realschule im gemeinsamen Unterricht in den Klassenverband aller Klassen einer Jahrgangsstufe integriert. Dabei werden sie zielgleich nach den Richtlinien der Realschule unterrichtet. Eine auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler abgestimmte Förderung wird durch die enge Zusammenarbeit zwischen Klassen- und Fachlehrern sowie ins Kollegium und in den Unterricht eingebundene Sonderpädagoginnen gewährleistet. Im Bedarfsfall kann sich diese sonderpädagogische Unterstützung in Form von Einzel- oder Kleingruppenförderung, einer individuellen 1:1 Betreuung im Rahmen des Klassenunterrichts oder einer allgemeinen Unterstützung der Klasse durch Formen des Teamteachings (Doppelbesetzung/gemeinsame Unterrichtung durch Regelpädagogin und Sonderpädagogin) gestalten. Darüber hinaus erfahren die Schüler/-innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf eine intensive Betreuung und Begleitung durch regelmäßige Entwicklungs- und Förderplangespräche.

"LIONSQUEST - ERWACHSEN WERDEN"

„Lions-Quest“ ist ein erprobtes Programm zum Thema „Erwachsen werden – erwachsen handeln“, das vom Lions Club gefördert wird. Die Lehrer unserer Schule haben die dafür benötigte Fortbildung durchlaufen und führen mit ihren Klassen das Programm durch, oft in Kooperation mit einer Sonderpädagogin oder dem Sozialarbeiter. Es umfasst eine Schulstunde pro Woche.

Die Schüler bilden darin ihre Kompetenzen in den Bereichen Beziehungsfähigkeit, Impulskontrolle, Teamarbeit, Konflikt- und Kompromissfähigkeit aus. Diese Kompetenzen sollen ihnen helfen, mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens besser zurechtzukommen und ein zufriedenes und verantwortliches Leben zu führen.