Kooperation mit dem Stadtarchiv Aachen

Seit Mai 2015 besteht zwischen dem Stadtarchiv Aachen und der Luise-Hensel-Schule eine Kooperationsvereinbarung, die sich als Basis einer kontinuierlichen Zusammenarbeit mit dem Archiv als außerschulischem Lernort bewährt.

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarungen für eine Bildungspartnerschaft
(hinten v. l. Ilka Vockrodt, Luise-Hensel-Schule, Susanne Schwier, Dezernentin für Bildung und Kultur, Friederike Tiedeken, Archivpädagogik Stadtarchiv, vorne v. l. Michael Höbig, Leiter der Luise-Hensel-Schule, Dr. René Rohrkamp, Leiter Stadtarchiv, Michael Göbbels, Leiter Couven-Gymnasium. © Dana Duikers)

Ein tabletgestütztes Unterrichtsmodul zum Thema „Die französische Zeit in Aachen“ wird von den achten Klassen regelmäßig besucht. Hinzu kommen weitere Module zur Industrialisierung Aachens sowie zum Nationalsozialismus. Durchgeführt wurde auch eine Fotorallye „Aachener Stadtansichten früher – heute“. Es gibt regelmäßige Führungsangebote für Schüler, Eltern und Lehrer. Die Restaurierungswerkstatt des Stadtarchivs zeigt den Schüler/-innen nicht nur, wie aufwendig alte Quellentexte wiederhergestellt werden, sondern hat auch Kreativangebote zur Papierherstellung im Programm.

Bereits ausgezeichnet im Wettbewerb „Kooperation. Konkret. 2016“!

Seit 2006 zeichnet Bildungspartner NRW mit diesem Wettbewerb Schulen und kommunale Bildungseinrichtungen für besonders kreative Kooperationsideen und Praxisbeispiele aus. Der Wettbewerb 2016 stand im Zeichen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Gefragt waren Ideen für die Kooperation von Schule und außerschulischem Lernort, die Schülerinnen und Schüler für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft gewinnen. Das Projekt der Luise-Hensel-Schule und des Stadtarchivs Aachen zum Thema „Migration in Aachen“ hat einen der drei Hauptpreise erhalten.

Die Präsentation des Projektes fand auf dem Bildungspartnerkongress am 13. Oktober 2017 in Die Essen statt. Ein Präsentationsfilm zu diesem Projekt ist bei Youtube unter dem Stichwort „kooperation.konkret“ zu finden.

Die Preisträger beim Bildungspartnerkongress in Essen am 13.10.2017.

Das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro wurde im Juni 2017 in ein Kunstprojekt zum Thema „Migration“ investiert.

Im Schuljahr 2017/18 haben Schüler/-innen der Klassen 9 und 10 an einem Projekt zum Thema „Jüdische Schicksale in Aachen zwischen 1933 und 1945“ gearbeitet. Im Stadtarchiv und in der Schule wurden Biographien ehemaliger jüdischer Aachener Mitbürger recherchiert, auch verbunden mit einem Besuch des Zeitungsmuseums, des jüdischen Friedhofs und einer Führung „Wider das Vergessen“ in Aachen.

In diesem Schuljahr (2018/19) beteiligt sich die Klasse 8d im Rahmen des Politikunterrichts am Schülerwettbewerb der Bürgerstiftung Aachen. Aufgabe ist es, zu verschiedenen namhaften Demokraten und Demokratinnen in Aachen und der Region Portraits anzufertigen. Die 8d widmet sich in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Aachen den Anfängen der Sozialpolitik im 19. Jahrhundert und wird zu Luise Hensel, Franziska Schervier, Johannes Höver und Auguste von Sartorius recherchieren und Portraits erstellen.